Jesus ist immer aktuell

 

Jesus Christus



Was sollen die überflüssigen Debatten der Theologen? In unserem Glauben geht es nicht um Meinungen, sondern um die Person Jesus Christus, zudem wir durch unseren Glauben eine personale Beziehung herstellen. Der Gottmensch Jesus Christus ist Dreh- und Angelpunkt unseres Glaubens. Die Kernfragen gehen nicht um Punkte wie Zölibat, Pille und/oder Frauenpriestertum. Ich treffe heute katholische Priester, die nicht nachlesen durften, was Augustinus schrieb, ich treffe evangelische Pfarrer/innen, die nicht wissen was Melanchthon  und Luther bewegte. Es gibt Konfirmanden, die weder den kleinen noch den großen Katechismus kennengelernt haben und die mit Zuckergussbegriffen wie "Konfis"  o. ä. verniedlicht werden. Da wird nach "zeitgerechten"Formen gesucht. Was sind das für Kirchenoberen, die Luther, der (wegen persönlicher Leideserfahrung) das Leben als Gnade und nur als Gnade empfunden hat, nicht mehr fürvermittelbar halten, und Augustinus unterschlagen, der jedem heutigen esoterischen Schreiber spirituell überlegen war. Kein Wunder, wenn die Kirche die Jugendlichen erst wiedersieht, wenn sie verheiratet sind und/oder ihre Kinder zur Taufe in die Kirche bringen. Wenn sich die Kirche zum Gag-Lieferanten macht oder die spirituelle Seite der Religion nicht vermittelt,  bedeutet dies nichts anderes als zuzulassen, dass der Kern der Krise verdeckt bleibt, und sich von der heiligsten Pflicht ablenken zu lassen. Diese besteht in der wirksamen Sorge, dass auf den Kanzeln und Lehrstühlen das authentische Christusbild verkündigt wird. Die Verzerrung des Christusbildes ist ein Skandal.  Ja, es geht um Jesus Christus! Es geht um ihn, um dessentwillen wir alles andere überhaupt erst glauben. Auch das andere ist von Belang, aber Jesus Christus ist es, der es erst belangvoll macht. Wenn Christus nicht der menschgewordene Gott ist, der für uns am Kreuz starb, um mich von der Hölle zu erretten, kann mir alles andere gestohlen bleiben. Dann ist es mir völlig egal, ob Priester heiraten oder Frauen Priester werden dürfen. Es ist grotesk, zu beobachten, wie es zum Teil dieselben Kreise sind, die einerseits das Frauenpriestertum fordern, andererseits die Einsetzung des Priestertums durch Christus leugnen, weil sie Christus nicht mehr für göttlich halten. Wenn das Priestertum nicht von Christus stammt, gibt es keine Priester, und was die Ignoranten der Einsetzung mit dem Wort "Priester"bezeichnen, ist etwas anderes. Auf diesem Hintergrund nehmen die aktuellen Diskussionen eigenartige Züge an.

 

Konzentrieren wir uns auf die Kernfragen. Welche Fragen sind das? Das Menschsein Christi wurde schon in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht geleugnet. Anders sieht es mit der Gottheit Christi aus. Die wenigsten Priester und Pfarrer werden zugeben, dass sie nicht mehr an die Gottheit Christi glauben. Die wenigsten der Betroffenen würden dies aber so offen zugeben. Leider ist es allzu leicht möglich, diese Frage in der theologischen Erörterung wie ein bloß akademisches Problem zu behandeln, das so viele begriffliche Unterscheidungen und Abstraktionen zulässt, bis sich jedes eindeutige Bekenntnis in Wohlgefallen auflöst. Die Gretchenfrage muss so beschaffen sein, dass sie jedes Jonglieren mit Begriffen ausschließt. Sie muss dieselbe dogmatische Bedeutung wie die nach der Gottheit Jesu haben und gleichzeitig meine Christusbeziehung so im Innersten tangieren, dass ich um eine eindeutige Stellungnahme nicht herumkomme. Welches ist diese Gretchenfrage? Unter den vielen Varianten, die möglich sind, wollen wir eine ins Auge fassen. Sie lautet: "Hat der historische Jesus, als er am Kreuze litt, mich gekannt?"

Diese Frage ist dogmatisch entscheidend, weil sie zeigt, ob man mit dem Glauben an die Gottheit Jesu Christi Ernst macht, und sie ist gleichzeitig existentiell und spirituell von höchster Bedeutung, weil sie entscheidende Konsequenzen für meine Christusbeziehung hat. Nur wenn ich sie ohne Zögern bejahe, kann ich jene persönliche Beziehung zu Christus aufbauen, die er von mir erwartet.

Der Gekreuzigte hat mich gekannt. überlegen wir uns, was das bedeutet. Christus war als Gott allwissend. Als Mensch hat er am göttlichen Wissen partizipiert. Von Anfang an wusste Christus auch als Mensch um seine Sendung. Er wusste, da�er auf diese Welt gekommen war, um zu leiden und durch sein Leiden uns zu erlösen. Er wusste um jeden Einzelnen, dem dieses Leiden galt. Sein Tod war freiwillige Lebenshingabe, ein Opfer. Christus war nicht nur gehorsamer Ausführer des göttlichen Ratschlusses, sondern selbst sein Urheber. Sein Tod war höchste Liebestat. "Niemand hat eine größere Liebe als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde." (Joh 15,13).

Das bedeutet: Der historische Jesus am Kreuz hat mich nicht nur gekannt, er hat mich auch geliebt! Aus Liebe zu mir ist er gestorben. Er ist nicht für eine anonyme Masse gestorben. Er ist gestorben für Dich und mich, und wusste es. Er wusste und wollte es, weil er Dich und mich geliebt hat.

Die Unterscheidung zwischen dem historischen Jesus und dem Christus des Glaubens, auf welche die meisten Exegeten so großen Wert legen, ist völlig fehl am Platz, wenn dadurch die Geltung der christologischen Glaubensaussagen auf den Christus des Glaubens beschrankt werden soll. Dann gelten sie nicht mehr dem historischen Jesus. Dann ist der Christus des Glaubens nichts anderes als ein frommer Selbstbetrug, und seine Liebe zu mir nützt mir nichts, weil es sie in der historischen Wirklichkeit niemals gegeben hat. Trotzdem an einem solchen Christus des Glaubens festzuhalten, bedeutet zu sagen: "Ich halte es für wahr, weil es so schön ist." Ich dagegen halte es seit meinen Konfirmandenzeiten für schön, weil es wahr ist.

Wenn ich diese Wahrheit glaube, wandelt sich mein Leben.

 

Derselbe historische Jesus, der damals litt, thront jetzt zur Rechten des Vaters, und er schaut mich an und hat sein ganzes irdisches Leben, so wie auch wir in der Ewigkeit unser vergangenes Leben immer bei uns haben werden. Der Blick der Liebe, den der Mensch Jesus Christus vor 2000 Jahren auf mich gerichtet hat, ist der inkarnierte Blick jener Liebe, mit der Gott mich seit Ewigkeit anschaut. Den Gedanken an mich trägt mein Schöpfer seit Ewigkeit in seinem Herzen, und dieses Herz ist das Herz des Gekreuzigten geworden, das vom Lanzenstoß durchbohrt wurde. Nichts und niemand kann mich der Aufgabe entheben, zu dieser Liebe Stellung zu nehmen. Meine innerste Freiheit ist angesprochen und aufgerufen. Christus hat sein Herz für mich geöffnet und mir die Quelle seiner verzehrenden Liebe gezeigt. Er schaut mich an mit einem unendlich liebenden Blick. In diesem Blick liegt aber auch die Frage: Wie werde ich antworten? In ihm liegt die Sehnsucht nach meiner Gegenliebe. Christus hat mir sein Herz geschenkt, und mit unendlicher Geduld wartet er auf meines. Kein klerikaler Aktivismus, kein kritischer Dialog und kein soziales Engagement können mich einer Antwort entheben. Ich darf immer seiner Liebe rechnen. Denn solange wir leben, will Christus uns nicht Richter, sondern Erlöser sein.

 

Meine Sünden hindern seine Liebe nicht.

 

Sie wird verzeihende Liebe, Barmherzigkeit. Sie kennt keine Abweisung, keinen Vorwurf und keinen Sturm der Entrüstung,

ja, sie heilt die Wunden meiner Seele.

 

Christus schenkt mir seine Liebe aus Gute. 

Die Liebe Christi ist gleichzeitig verzeihend und fordernd, zärtlich einladend und streng gebietend, unendlich sanft und überraschend stark. Aber das sind nur scheinbare Gegensätze.

 

Die Verwässerung des Christusglaubens trocknet das kirchliche Leben aus. Davon soll ich eine Erneuerung der Kirche erwarten? Sehr komisch!

 

Über Meinungenkann/soll man diskutieren, zu Christus muss / darf man sich bekennen.

Meinungen mögen Gesprächsgegenstand, Diskussionsgrundlage sein, Christus ist das Ziel eines bedingungslosen Glaubens. Wenn Meinungen das Kirchenklima beherrschen, wird die Kirche zu einem zerstrittenen Debattierclub, wenn Christus in der Kirche herrscht, wird sie eins in der Liebe.

JESUS in den Medien

 

Es muss und wird sich wohl sehr bald gesellschaftlich etwas tun! 

Als ich vor 30 - 35 Jahren alte Prophezeiungen über Religionskriege zum Ende des Jahrtausends las, habe ich darüber den Kopf geschüttelt, weil ich mir Religionskriege in jetziger "moderner"zeitgenössischer Zeit wie Sonntag, 10.4. 2011 nicht vorstellen könnte. Heute sprechen die Nachrichten fast täglich über etliche aktuelle Glaubenskriege. Davon abgesehen braucht die Weltwirtschaft wohl permanente Kriege, um zu funktionieren. Es taucht die Frage auf: Wer bezahlt das alles, wer ist am Fortbestand der Kriegssituationen interessiert?

Und erst recht erstaunlich: Aktuelles Medienthema Jesus -  als Titelaufhänger in einer Wirtschaftszeitung wie FOCUS  Nr. ?  März 97 - das fand ich phänomenal! (Auch die Leserbriefe in der  nachfolgenden Ausgabe waren lesenswert. ) Bibelthemen haben mich vor 35 Jahren schon begeistert. In der Bibel findet jeder etwas.

Zunächst war das vordergründig ein tolles, wenn auch etwas verwirrendes Lese-Abenteuer:

Kain erschlägt Abel, dennoch schützt Gott ihn und seine Nachkommen.

Jacob beflunkert seinen Vater und übervorteilt seinen Bruder bezüglich der Hinterlassenschaft. Er wird der Stammvater Israels.

Petrus streitet dreimal ab, Jesus zu kennen. Er wird "der Fels", auf dem die Kirche gebaut sein soll.

Das hat mich damals mehr interessiert als "Bonanza" und "Rin-tin-tin"im Fernseh-Programm. Sollte ich mir etwa die damalige Raumschiff-Serie "Orion"ansehen?

Die Bibel und auch meine anderen Bücher waren bunter  und lebhafter als die herbeigefunkten Schwarz-Weiß-Bilder.

Die jungfräuliche Geburt verstehen wir besser, wenn wir wissen, dass es früher zu den Stilmitteln gehörte, jemanden durch die Darstellung "jungfräulicher" Geburt beim Volk publik zu machen.

Auch von Caesar hat man erzählt, er sei jungfräulich geboren. Dadurch sollte seine Besonderheit hervorgehoben werden.brigens, auch über Karl Marx hat man in den großen Steppen Russlands der Bevölkerung von der jungfräulichen Geburt erzählt ...)

Im Zeitalter des Klonens bekommt das Thema jungfräuliche Geburt sowieso ein anderes, ganz besonderes Gewicht. In den TV-Raumschiff-Serien (damals Orion, heute Star-Trek) "erleben" Zuschauer das "Beamen" von Menschen. An dieser Technik wird vielleicht irgendwann gearbeitet.

Die Bibel berichtet bereits auch davon: Es erschien ein helles Licht, und heraus trat eine Gestalt.  Noch vorkurzer Zeit habe ich die Stelle in einem Apokryphen-Buch (Pattloch-Verlag) noch mal gefunden. Wer hat das Buch von NASA-Ingenieur Blumrich über die Hesekiel-Erzählung gelesen? Ohne eingehendes Studium des Paulus-Evangeliums kommt man in diese Erzähler-Welt nicht hinein, weil im Lauf der Jahrhunderte so vieles verändert bzw. ganz einfach herausnachzudenken hagenommen wurde. Gleich das erste oder zweite Konzil hat die Lüge zur Verbreitung der Schrift sanktioniert. Derartige Regelungen sind bei der Verbreitung religiöser Themen üblich. Gläubigen wird ein Dogma serviert, an dem sie zu arbeiten und üben das sie nachzudenken haben. 

Jesus  und die biblische Geschichte bleiben solange verfälscht, bis wir aufhören, uns von Theologen, nassforschen Journalisten und von selbsternannten Bibelforschern, deren Geschäft es ist, von Jesus und Bibelwerken zu profitieren, sagen zu lassen, wer Jesus war und was damals passiert sein soll.

Wie auch immer: Forschung hin, Lehrmeinung her - mein Gefühl sagt mir, dassJesus ein Mensch war, dem es gelang, die Menschen mit Gott zu versöhnen. Diese Art von Jesu Nachfolge sollten sich Päpste, Bischöfe und (Religions-)Erzieher aller couleur vornehmen...

 

Religiöses als Thema gab es vor einigen Jahren auch unter dem Titel "Die dunkleSeite Gottes"im SPIEGEL-TV  bei VOX, hier allerdings bissig bis hämisch. Dennoch war die Sendung für mich nicht minder interessant. Dem Psychologen, der in der Sendung so bissig rüberkam, (solch einer therapiert andere?)  und auch dem Theologen Lüdemann chte ich eine kleine Rede von Hanns Dieter Hüsch ins Stammbuch schreiben:

RELIGIÖSE NACHRICHT

Als die Nachricht um  die Erde lief, Gott sei aus der Kirche ausgetreten, wollten viele das nicht glauben. "Lügen, Propaganda und Legende" sagten  sie, bis die Oberen und Mächtigen der Kirche sich erklärten und in einem sogenannten Hirtenbrief folgendes erzählten: Wir, die Kirche, haben Gott dem Herrn in aller Freundschaft nahegelegt, doch das Weite aufzusuchen, aus der Kirche auszutreten und gleich alles mitzunehmen, was die Kirche immer schon gestört. Nämlich seine wolkenlose Musikalität, seine Leichtigkeit und vor allem Liebe, Hoffnung und Geduld. Seine alte Krankheit, alle Menschen gleich zu lieben, seine Nachsicht, seine fassungslose Milde, seine gottverdammte Art und Weise, alles zu verzeihen und zu helfen - sogar denen, die ihn stets verspottet!

Seine Heiterkeit, sein utopisches  Gehabe, seine Vorliebe für die, die gar nicht an ihn glauben, seine Virtuosität des Geistes überall und allenthalben, auch sein Harmoniekonzept bis zur Meinungslosigkeit, seine unberechenbare Größe und vor allem, seine Anarchie des Herzens - usw. Darum haben wir, die Kirche, ihn und seine große Güte unter Hausarrest gestellt, äußerst weit entlegen, dass er keinen Unsinn macht und fast kaum zu finden ist."

Viele  Menschen, als sie davon hörten, sagten: "Ist doch gar nicht möglich! Kirche ohne Gott? Gott ist doch die Kirche! Ist doch eigentlich gar nicht möglich! Gott ist doch die Liebe, und Kirche ist die Macht, und es heißt: "Die Macht der Liebe!"

Oder  geht es doch nur noch um die Macht?  Andere sprachen: "Auch nicht schlecht, nicht schlecht; Kirche ohne Gott! Warum nicht Kirche ohne Gott?"

Ist  doch gar nichts Neues, gar nichts Neues! Gott kann sowieso nichts machen. Heute läuft dochalles anders. Gott ist out, Gott ist out!

War als Werbeträger nicht mehr zu gebrauchen.

Und: "Die Kirche hat zur rechten Zeit das Steuer rumgeworfen."

"Kirche ohne Gott!", das ist   d e r    Slogan.

Doch  den größten Teil der Menschen sah man hin und her durch alle Kontinente ziehen, und die Menschen sagten:

"Gott sei Dank. Endlich ist er frei. Kommt, wir suchen ihn!"

(Hanns Dieter Hüsch, vorgetragen auf dem Liturgischen Fest beim 23. Deutschen Evangelischen Kirchentag, Berlin 1989, Quelle: ASTROLOGIEHEUTE, Nr. 66, April 97)

Das erinnert mich ein bisschen an die klugen Worte einer älteren Diakonissin, Tante Hedwig haben wir sie im Kinderhort genannt, die uns erklärte, dass wir Ostern und das Auferstehungsthema vielleicht nie richtig verstehen werden, dawir aber immer wieder in unserem Leben nach dem rechten Verständnis suchen dürfen ...

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Schon während der ökumenischen Woche war ich überrascht, bei der Versammlung im Gemeindesaal eine CD von Hanns Dieter Hüsch zu hören, die das Katholische  Bibelwerk herausgebracht hat. Auf dieser sind bewegende, auch streitbare Psalme zu hören, wie mancher sie von Hüsch nicht erwartet.

Ich wünsche, ich könnte an dieser Stelle daraus zitieren. Vielleicht komme ich später einmal darauf zurück, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. 

Damit wir alle sehen, dass nicht nur Kabarettisten, sondern auch andere Leute religiös-spirituelle Gedanken haben, möchte ich ein vor Jahren in der Osterzeit erschienenes Inserat aus der Rheinischen Post zitieren; es schien mir  von der Größe her sicher nicht billig zu sein. Die Veröffentlichung scheint dem/der Verfasser/in ein inneres (vielleicht esoterisch) gesteuertes Bedürfnis gewesen zu sein. Wie auch immer ... ich las es mit Staunen  und stillem Vergnügen:

Es war überschrieben mit den Worten

BITTE UM ZUWENDUNG DURCH DEN HEILIGEN GEIST

Heiliger Geist, der alle Probleme löst, der alle Wege erleuchtet, so dass ich mein Ziel erreichen kann. Du, der Du mir das göttliche Geschenk des Vergebens und Vergessens gegeben hast allem Bösen gegenüber, das mir je geschehen ist und der Du in jeder Sekunde meines Lebens bei mir bist. Ich danke Dir mit diesem kurzen Gebet für alle Gaben und möchte Dir noch einmal versichern, dass ich trotz aller materiellen Illusionen auf dieser Welt niemals von Dir getrennt sein möchte.

Mit Dir möchte ich sein in ewiger Glorie. Ich danke Dir für Deine Gnade mir und meinen Mitmenschen gegenüber.   A. P. (Zitat Ende)

Solch ein Inserat in einer Zeit der (fast) leeren Kirchen!? Manchmal glaube ich, dassdie Kirchenoberen beider Konfessionen gar keinen Sinn haben für den religiös-spirituellen Nachholbedarf ihrer "Schäflein".

Katholiken diskutieren - von oben nach unten - am modernen Alltagsleben vorbei. Vielleicht ändert sich das, wenn die Leser Ratzinger endlich richtig verstehen und den Mann nicht für einen Langeweiler halten; er schreibt hervorragend lebendig jugendlich.

Protestanten von der Nordelbe schocken ihre Glaubensgenossen durch die Homosexuellen-Diskussionen. überflüssige Energie- und Zeitverschwendung passierte da über Monate hinweg. Homosexualität ist ganz sicher nicht unnatürlich, denn die Natur bringt diese Daseins-Variante seit Jahrtausenden hervor.

Die alten Griechen tolerierten  gleichgeschlechtliche Verbindungen. Die Türken haben noch heute homosexuelle Volkslieder.

Solange Kirchenleben vom Gesellschaftsleben nicht zu trennen ist, sollte sich die Kirche an die gesellschaftlichen Gepflogenheiten halten und das Thema Heirat, Renten- und Versicherungsleistungen dem Gesetzgeber überlassen.

Gott hat Adam und Eva geschaffen, nicht Max und Moritz.  Gleichgeschlechtliche Partner können doch Versorgungs- und Erbrechtsfragen über  Testamente und sonstige Notariatsvereinbarungen regeln. Die Ehe ist ein weltlich Ding, sagte Luther salomonisch.

Nun denn, das Thema ist vorläufig auf Eis gelegt, nachdem die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD)  wohl recht laut aufgeschrieen haben.

Der "Schwulen-Beschluss" schien erst einmal ausgesetzt.

Ein juxiger Gedanke kam in mir unweigerlich hoch: Man stelle sich vor: Synodale Diskussionen auf dem Niveau der mitternächtlichen TV-Sendungen ... Der TV-smarte  Vorzeige-Christ Herr Hahne (EKD)  im ZDF nach der "heute"-Sendung in heißer Diskussion mit Hella von Sinnen und Lilo Wanders. Das wäre ein köstliches Medienereignis ...

Von mir aus sollen sich doch die Gesetzgeber mit dem Thema herumschlagen. 

Vielleicht wird es Zeit, dasssich die Damen und Herren von der Nordelbe die Stirn mit Elbwasser kühlenund Luther´s Gedankengut wieder studieren. Der war ja der Meinung, die Ehe sei ein "weltlich" Ding und hätte in der Kirche gar nichts verloren.

 

 


 

 


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