Eigentlich kommt das Pfingstfest aus dem jüdischen Festtagskalender. Dort wurde es zunächst (2. Mose 23, 16) als ein Fest der Darbringung der Erstlingsfrüchte gefeiert.
Später wurde es "Wochenfest" (siehe 2. Mose 34, 22)  genannt. Wahrscheinlich wurde es erst in nachalttestamentlicher Zeit 50 Tage ( = Pentekoste = Pfingsten) nach dem Passah-Fest angeordnet (Apg 2, 1).

Man feierte das Fest schon früh als Fest der Ausgiessung des Geistes, und bald etablierte sich eine Veranstaltung einer eigenen Vigilfeier.

Es war neben Ostern ein zweiter Ort für die Tauffeiern geschaffen. Von Zeit zu Zeit wurde das Fest auf acht Tage ausgedehnt (Oktav), später dann wieder auf vier bzw. drei Tage gekürzt.

Die protestantische Kirche übernahm dieses Fest, jedoch ohne Vigil. Das Pfingstfest ist der Kirche als ein besonderes wichtiges Fest bis heute erhalten geblieben.

An diesem Tag wird nach der Überlieferung Gottes Wille zur Versöhnung der Menschen mit ihm dadurch verdeutlicht, dass die (babylonische) Sprachenverwirrung, die in Babylon wegen des Turmbaus erfolgte, nun durch die EINE Sprache des Geistes überwunden ist.

Die liturgische Farbe des Pfingstfestes ist Rot, denn Rot ist  die Farbe des Feuers des Heiligen Geistes.